Winterpause 2025-26

Das Boot wurde winterfest gemacht und in einer Halle versorgt. Wir sind wieder in Basel zuhause, im sesshaften Leben. Wenn alles so läuft wie wir uns das vorstellen, geht es im nächsten Frühjahr mit der Reise und der Homepage weiter.

 

2.Reise: Fr.22.08.25 - So.05.10.25

Neustart nach der Sommerpause. Auf dieser Reise ging's nach Schwerin, nach Dömitz und noch einmal nach Templin.

Sa.04.10.25 Abschied von der Mecklenburgischen Seenplatte

Ein letztes Essen im Captain‘s Inn, noch einmal auf dem Boot Übernachten bevor es morgen Sonntag per Auto zurück nach Basel geht.

Der heutige Wetterwechsel mit Regen, kühlen Temperaturen und viel Wind zeigt uns, dass die Bootssaison vorbei ist und steigert unsere Freude auf’s Heimkommen.

Mi.01.10.25 Die letzte Fahrt…..…

…..in der Saison 2025 bringt uns zurück in die Marina Müritz . Dort wird die ganze Ausrüstung von unserer „schwimmenden Ferienwohnung“ noch einmal kritisch betrachtet und was nicht benötigt wurde, wird aussortiert.

Das Boot wird anschliessend von Kuhnle aus dem Wasser in die Werft genommen, ein paar Zusatzarbeiten werden ausgeführt, die ganze Technik Winterfest gemacht und dann in einer Halle „versorgt“.

Sollten wir im nächsten Jahr immer noch „Bock“ auf‘s Bootfahren haben, wartet das Boot ab Mitte April 26 im Wasser auf uns, wenn nicht…… 

 

Di.30.09.25 Einmal mehr Boot & Mehr….

…aber höchstwahrscheinlich für längere Zeit zum letzten Mal. Ein einfacher und ideal gelegener Hafen mit einem netten Restaurant, bei dem wir schon 5x Anlegen durften.

Die Morgenstimmung ist super schön aber mit einer Lufttemperatur von 4° auch schon ziemlich frisch und es fällt uns nicht schwer auf ein letztes Morgenbad im Pälitzsee zu verzichten.

 

So.28.09-Mo.29.09.25 Neustrelitz

Auch beim 2.Mal ist Neustrelitz noch schön und vor allem ist der OBI immer noch hier.

Dafür „kränkeln“ wir das erste Mal auf unserer Bootsreise ein wenig und so nützen wir unseren Aufenthalt auch zum Ausruhen und Genesen

So.28.09.25 Das Boot ILONA als „Vogelträger“

Ein Spektakelerlebnis oder Heimsuchung kam heute Morgen in Form eines grossen Vogelschwarms über unser Boot.

Das Boot, vor Anker im Woblitzsee, diente den Vögel immer wieder als Landeplatz während ihrer Jagd nach Insekten über der Wasserfläche. Jeder geeignete Platz auf dem Boot wurde immer wieder besetzt, es war ein stetes landen und wieder abfliegen. Wie gerne hätten wir das Boot von aussen gesehen! 

Das Ganze dauerte etwa 30 Minuten, und der aus mehreren hundert, wenn nicht gar tausend Vögel bestehende Schwarm war wieder weg. Vermutlich war es eine Schwalbenart, aber ich bin nicht sicher.

 

 

Sa.27.09.25 Eine „Bilderbuchfahrt“ ging im Woblitzsee…….

…….in eine Sternenklare Nacht über. Solche Herbsttage nehmen wir gerne noch mehr.

In den Schleusen Fürstenberg und Steinhavel waren die Steuermänner der Begleitboote dermassen unerfahren, dass wir ein wenig helfen mussten. Hoffentlich steigt uns dieses „Vollprofi-Gefühl“ nicht zu fest in den Kopf.

Die Havel war auch heute wieder ein fantastisches Fahrwasser.

 

Fr.26.09.25 Nachtessen mit Christiane & Uwe in Fürstenberg

Ein kalter starker Ostwind vereinfachte das Anlegen in Fürstenberg nicht, aber Uwe half uns beim Festmachen. Doch noch schlimmer als der Wind war der Hafenmeister und seine völlig absurde Anlegeordnung.

Beim Nachtessen hatten wir sehr angenehme Gesellschaft von Christiane & Uwe, zwei Süddeutsche mit einer grossen Verbundenheit zur Meckelburgischen Seenplatte.

 

Do.25.09.25 Ein unkonzentrierter Start in den Tag…….

…blieb mit viel Glück ohne Folgen.

Wir wollten ablegen/losfahren ohne das Landstromkabel ausgezogen zu haben, hatten aber auf unserer „Blinden-Seite“ auch noch eine Leine vergessen los zu machen. So wurde unser Startversuch zu einer unfreiwilligen Komik-Vorstellung im Hafenkino, blieb aber dank der Leine, die das Boot auf der Kabelseite zurückhielt, für die Strom-Infrastruktur ohne Folgen.

Doch dann entwickelte sich der Tag auf der Fahrt durch die Templiner Gewässer und auf einem Abschnitt auf der Oberen Havel-Wasserstrasse zurück nach Bredereiche, in einer Bilderbuch-Landschaft, äusserst erfreulich. 

 

Mo.22.09.-Mi.24.09.25 In Templin vom Sommer in den Herbst

Als wollte der Herbst uns zeigen, dass er ab Dienstag, den 23.September das Sagen hat, fiel das Thermometer in der Nacht auf kühle 6 Grad und wir waren ganz froh nicht in einem Zelt aufzuwachen, sondern im wohlig beheizten Boot. 

Herrliche erste Herbsttage in Templin, nur der Nordostwind sorgte dafür, dass die Temperatur nicht mehr auf sommerliche Werte kletterte. Der etwa 10km lange und sehr schöne Weg rund um den Templiner Stadtsee und den Bruchsee diente uns als Test, ob wir überhaupt noch etwas anderes als Bootfahren können. 

 

So.21.09.25 Bootshaus Bredereiche

Die Strecke nach Bredereiche war nicht wirklich lang, aber uns fiel es schwer den wunderbaren Ankerplatz auf dem Ziernsee zu verlassen und an der Schleuse Steinhavel brauchten wir richtig viel Zeit und Geduld. Aber für den Gastanlieger am Bootshaus in Bredereiche (der Spruch vom Fuchs und Hase ist vermutlich hier entstanden) hat sich der Aufwand gelohnt. 

Die Gemeinde liegt Mitten im Naturpark Uckermarkische Seen an der Havel, auf der wir unterwegs sind und nein, auch in Bredereiche kommen die Fische nicht ab den Eichen sondern aus dem Wasser. 😂

Sa.20.09.25 Ankererlebnis auf dem Ziernsee

Nein, die Seen sind nicht mein liebstes Fahrwasser, ich bevorzuge die Flüsse und Kanäle. Aber als Ankerplatz sind die Seen nicht zu übertreffen.

Nach dem Wasser-, und Sonnenbaden geht es sanft in die Abendstimmung über, der fantastischen Sonnenuntergang leitet die Dämmerung ein, bevor sich die Nacht ausbreitet und die Dunkelheit den Sternenhimmel präsentiert.☀️🌑✨

Vom Sonnenaufgang, dem morgendlichen Baden und dem Frühstück auf dem Sonnendeck, inmitten dieser stillen, wohltuenden Natur erzähle ich nach dem nächsten Ankern.

Fr. 19.09.25 Mit Ute&Thomas im Hafen Boot und Mehr 

Die Hafenpause und das etwas garstige Wetter sind vorbei und wir wieder in Fahrt. In den letzten 3 Wochen der Saison 2025 (der Einfahrsaison) werden wir Ortschaften und Gewässer besuchen die uns im Frühjahr besonders gut gefallen haben.

Nach der Mittagspause vor Anker im Zotzensee trafen wir zum Nachtessen in Kleinzerlang auf Ute und Thomas, Daueranlieger im Hafen Marina Müritz in Rechlin. Zwei sehr sympathische Mitmenschen und Bootsfahrer. Wir wünschen ihnen nur das Beste und noch viele schöne Bootstage.

So.14.-Do.18.09.25 Auf Durchfahrt im Heimathafen Marina Müritz

Der eigentliche Grund wieso wir ein paar Tage im Hafen bleiben, sind die etwas garstigen Wettervorhersagen mit Regen und starkem Wind.

So nützen wir die Zeit um mit der Werftleitung noch ein paar kleine Arbeiten zu besprechen, die über den Winter ausgeführt werden können, und ebenso müssen wir uns auch noch ein paar Gedanken zur nächsten Bootssaison im 2026 machen: Bleiben wir noch eine Saison hier und reservieren einen Hafenplatz oder reisen wir im Frühjahr weiter und kommen in ein paar Jahren wieder hierher zurück?

Im Kutschercafé in Boek, dem Eingangsdorf zum Müritz-Nationalpark, wird ein äusserst leckerer Zwetschgenstrudel serviert. 🤪

Sa.13.09.25 Stürmisches Jubiläum in Waren

Schon einmal zeigte uns Waren, das „Saint Tropez“ der Müritz, seine stürmische Seite. Heute reichte es uns nur knapp in den Hafen bevor Petrus die Himmelsschleuse öffnete und Aiolos der Windgott sein Geheule losliess.

Das vermochte aber unser 164. Zusammenseinjubiläum , das wir jeweils jeden Monat am Dreizehnten 💕begehen, nicht zu beeinträchtigen.

Fr.12.09.25 Lübz und seine Schleuse

So sah es an der Schleuse Lübz aus, als wir im Mai das erste Mal dort schleusen wollten. “ Leider, leider ist hier kein Durchkommen, versuchen Sie es im Herbst noch einmal! 😒“ Dazu gesellte sich auf unserem Stadtrundgang  noch trübes Wetter und Lübz verkam zu einem Synonym für eine Stadt um die man besser einen grossen Bogen macht.

Jetzt, auf den zweiten Blick, bei Sonnenschein und einer funktionierenden Schleuse, ist die Stadt immer noch keine Schönheit, aber auch längst nicht so übel wie in unserer Erinnerung. Dabei ist die Stadt richtig bekannt für ihr Lübzer-Bier. 

Do.11.09.25 Parchim

Das Video zeigt das Passieren der Hubbrücke in Grabow. Im geschlossenen Zustand, bei Normalpegel der Elde, hat diese eine Durchgangshöhe von 3,17m. 

Unser Boot hat mit abgelegtem Bimini (Sonnen-, und Regenschutz) eine Höhe über Wasser von 2,85m. Rechnerisch waren es 32cm Differenz, also kein Problem. Aber als die Brücke auf mich zukam, oder besser gesagt auf mich „zuschoss“, fragte ich mich schon wieso wir nicht auf die nächste Brückenöffnung warten konnten.🥵

Mi.10.09.25 Garwitz-Matzlow

Zum Glück ist es nicht unser Boot das in Flammen steht, sondern nur ein recht spektakuläres Abendrot, welches diesen Eindruck erweckt.

Doch für meine Moral war an diesem Tag ein ganz anderes Ereignis wichtig: Im Spiel Triominos , in welchem Ilona die absolute Siegeshoheit inne hat, mir zwischendurch einen kleinen Teilsieg überlässt um zu verhindern dass ich nicht mehr mitspiele, gelang mir ein unerwarteter aber hochverdienter Monstersieg 💪🙌😊

Mo.08.-Di.09.09.25 Anleger Stadthafen Grabow

Ein idealer Stadtanleger in einer schmucken Ortschaft an der Elde. Die Luft-,und Wassertemperatur luden noch zum Baden ein. 

Ein Ruhetag mit einem kleinen Abstecher nach Portofino, nein nicht an der italienischen Riviera bei Genua, nur in einem gleichnamigen Restaurant hier in Grabow.

In der Nacht ging noch ein heftiger Regenschauer auf unsere „Ferienwohnung“ nieder. Durch das starke Prasseln auf dem Boot erleben wir eine solche Stimmung sehr nahe und doch vollkommen trocken und gut geschützt.

So.07.09.25 Dömitz an der Elbe und der Elde

Hier ist unser Umkehrpunkt, da die Elbe im Bereich Dömitz Niedrigwasser führt und daher für uns nur mit viel Risiko zu passieren wäre (Fahrrinnentiefe ca.80cm, Tiefgang der ILONA ca.75cm). Das verschieben wir auf eine bessere Gelegenheit, wenn wir dann gleich bis Hamburg fahren können.

Aber es zeigte sich, das auch der Dömitzer Hafen schon ein grosses Risiko darstellte. Mit Mühe stiessen wir das Boot per Hand vom Steg weg, da es mit dem Heck schon leicht im Schlick stand. Glück gehabt.🍀🥵

 

Sa.06.09.25 Eldena

Frühstück  an einem Spätsommer Sonntag im sehr gepflegten und familiären Hafen Eldena an der Elde.

Die Hafenmeisterin backt jeden Tag diverse Kuchen und richtet damit eine leckere Kuchenauslage an .

Zum Nachtessen gab es gestern, endlich, den ersten „Hörnliauflauf“ aus dem Schiffsbackofen.🤪

Fr.05.09.25 Neustadt-Glewe

Kanalisierte und über Schleusen regulierte Flüsse wie die Stör und die Elde (nicht zu verwechseln mit der Elbe, von der sie ein Zufluss ist), sind zum befahren superschön. Inmitten von sehr viel Natur und meistens mit einer Geschwindikeitsbegrenzung von 6kmh belegt, wird die Fahrt entschleunigt.

Doch meistens ist nicht nur die Umgebung grün, denn die Planzen gedeihen auch im Wasser prächtig. So ist es nötig den Seewasserfilter nach jeder Fahrt zu reinigen. Das See- oder Flusswasser wird zur Motorenkühlung gebraucht. Auch kann sich die Antriebsschraube richtiggehend in den Planzen verfangen, was die Leistung stark einschränkt.

Do.04.09.25 Plate und die halbdefekte Hubbrücke

Der Salat á la Ilona (bunt gemischt) war super gut und passte hervorragend zu den Koteletten ab dem Grill.

Da die „halbdefekte“ Hubbrücke nur 3xpro Tag manuell geöffnet wird, lagen  wir für die Nacht am Anleger vor der Brücke um bei der 09:00 Uhr Öffnung dabei zu sein.

Schönstes Spätsommer Wetter begleitete unser Nachtessen bevor es in der Nacht heftig bis in den Morgen hinein regnete.

Do.04.09.25 Schwerin, das Schloss und der Abschied

Das Schloss auf der Schlossinsel und der angrenzende Schlosspark sind zweifellos die Hauptattraktion von Schwerin.

Unser Abschied bevor wir Schwerin wieder verlassenzelebrierten wir im Restaurant La Bouche bei einem ausgezeichneten französischem Essen.

Um 16:00 Uhr geht die Reise weiter, zurück über den Schweriner-See auf die Stör-Wasserstrasse bis nach Plate zum Anleger vor der defekten Hubbrücke.

 

Mi.03.09.25 Schwerin, die Landeshauptstadt

Mecklenburg-Vorpommern heisst das Bundesland von dem die fast 100‘000 Einwohner Stadt Schwerin die Landeshauptstadt ist. Sie ist damit die kleinste Hauptstadt aller Bundesländer.

Wie man auf dem Stadtplan-Ausschnitt sieht, ist es eine „Wasserstadt“ mit einer schönen, belebten Altstadt, der Nikolaikirche und dem Dom.

Di.02.09.25 Schwerin, der Stadthafen

Der grösste Hafen den wir bisher angelaufen haben ist in jeder Hinsicht eine positive Überraschung. 

Angefangen mit meiner telefonischen Anmeldung beim Hafenmeister, in dem ich unser verspätetes Einlaufen ankündigte, alles kein Problem. Frau Hafenmeisterin (die beiden führen den Hafen zusammen) nahm uns weit draussen auf dem Steg in Empfang und half beim Anlegen. Die Sanitäranlagen sind super und das alles zum günstigsten Tarif aller bisherigen Häfen.

Mo.01.09.25 Schwerin, Anfahrt mit Hindernissen

Angesagt war ein lockerer Anfahrtstag mit nur einer Schleuse/Zugbrücke und einer Hubbrücke auf den 31km durch die Müritz-Elde-Wasserstrasse, die Stör-Wasserstrasse und dem Schweriner See.

Die Schleuse/Zugbrücke Banzkow, mit 1m Hub, wird zur Zeit nur noch 3x pro Tag bedient. Für uns hiess das 1,5h auf die nächste Schleusung warten, um dann 4km später vor der Hubbrücke in Plate zu stehen, welche das wirkliche Problem ist. Sie ist defekt und lässt sich nicht mehr aus der Zentrale steuern, also noch einmal 1.5h warten. Doch mit unserer schwimmenden Ferienwohnung ist das alles kein wirkliches Problem. 😊

So.31.08.25 Keine Witze über Garwitz 

Eine Schleuse, ein Freibad, ein „Naturcamping“ (ist Camping nicht immer Natur?), ein paar wenige Einwohner und ein sehr schöner „Naturhafen“. Vielleicht ist die Natur, von der es sehr viel hat, der Witz von Garwitz.

  

Sa.30.08.25 Waschtag in Parchim

Bei besten Wetterbedingungen, im kleinen und feinen Hafen von Parchim, lief unsere Bord-Waschmaschine rund und das schöne, warme Wetter besorgte den Rest.

Parchim ist die Kreisstadt vom Landkreis  Ludwigslust-Parchim hat etwa 20‘000 Einwohner und ist ganz ansehnlich.

Fr.29.08.25 Die Erkenntnis von Plau am See

Zwei ältere Herren waren unser Hafennachbarn. Beide Brüder über 80ig und beide gesundheitlich etwas angeschlagen aber sie fahren mit ihrem Boot  noch so viel wie eben geht, und meinten ich sollte alles fahren was möglich ist, solang ich noch könne.

Das nahm ich mir am nächsten Tag zu Herzen und wir fuhren gleich unser längste Tagesetappe auf der ILONA.

Nach dem Start in Plau am See um 07:45Uhr passierten die ILONA eine Hubbrücke, fünf Schleusen und kam, nach 49km und fast 9h Reise auf der kanalisierten Elde um 16:30Uhr in Parchim an.

 

Do.28.08.25 Malchow

Malchow  liegt am sehr kleinen Malchower See, hat eine hübsche Altstadt und eine imposante Klosteranlage aus dem 13./14.Jh. Uns bleiben sicher die spektakuläre Drehbrücke, der adrette Hafen und das Restaurant Don Camillo in bester Erinnerung.

Es ist zu hoffen, das die Deutsche Demokratische Republik  nicht gar so trostlos war, wie das DDR-Museum in Malchow, auf dessen Besuch ich gerne verzichten konnte.

 

Di.26-Mi.27.08.25 Vor Anker im Kölpinsee

Es ist soweit, wir sind  on the water again mit dem Ziel Schwerin. 

Ein Neustart löst immer gemischte Gefühle aus, wir begeben uns auf unbekannte Gewässer und wissen nicht was uns erwartet. Aber der Start ist gelungen, als hätte es keinen Unterbruch gegeben!👍🤩

Der Zwischenstopp in Waren, nach dem durchqueren der Müritz, diente dazu uns ein wenig zu bewegen, bevor wir für die nächsten 36Stunden auf dem Kölpisee vor Anker lagen. Das Wasser hatte noch 20° und war somit noch Badegut.

Mo.25.08.25 Erna & Willi 

Nach 14 Jahren mit dem Boot ALLEGRA ein Kormoran 1140 ist für die beiden Österreicher am kommenden Mittwoch Schluss.

Das Boot wird verkauft, den die beiden 79jährigen haben noch ein paar andere Pläne. Mit 65 Jahren kamen sie zusammen und lebten seither jedes Jahr von April bis Ende September auf dem Boot. Ihr Motor hat 5400Bh (Betriebsstunden) auf dem Zähler und sie kennen sehr viele der Europäischen Wasserstrassen.

Mit viel Glück können wir vielleicht auch einmal auf eine solche Bootsgeschichte zurückblicken.

 

So.24.08.25 Hausbesuch

Die sehr interessanten und umtriebigen Harald & Silke haben uns ihre Boote Winde (aktuell) und Franziska II (steht zum Verkauf) gezeigt. Dabei haben wir uns sehr nett unterhalten und auch einige nützliche Informationen erhalten.

Wir wünschen den beiden alles Gute auf all ihren weiteren Fahrten, auf welchem Boot auch immer (die Wutzsee ist zu einem Schnäppchenpreis zu haben!) 

Sa.23.08.25 Fisch im Boot

Seit heute sind die Fische nicht nur im Wasser, in dem unser Boot schwimmt, sondern auch als sehr schöne Dekoration in unserem Bugschlafzimmer.

Der aus Schwemmholz hergestellte Fisch ist vom italienischen Künstler Alberto Rocca aus Triest.

Fr.22.08.25 Marina Müritz

Wir sind zurück auf dem Boot „ILONA“ und freuen uns ganz „dolle“. Zuerst wird, endlich, eine neue Flagge gehisst, so dass wir nicht nur an unserem eigenartigen Deutsch erkannt werden.

Nach dieser doch längeren Abwesenheit gilt es sich wieder einzuleben und zurecht zu finden. Auch wurden noch ein paar zusätzlich Wünsche umgesetzt auf die wir gespannt sind. Eines davon ist das Büchergestell.

Sommerpause

Fr.11.-Mo.14.07.25 Triest Italien

Der Künstler Alberto Rocca und seine Fische aus Schwemmholz waren der Grund für unsere Zugreise nach Triest.

Ilona hatte schon Kontakt mit Alberto und eine Bestellung platziert, die wir abholten. Nach einem herzlichen Empfang in seinem Atelier wurde es dann noch ein Fisch mehr, so dass der extra mitgenommene Einkaufswagen schon recht voll wurde.

Triest ist eine schöne und lebendige Stadt, die uns sehr gut gefallen hat.

Sommerpause

1.Reise: Do.24.April - Mi.25.Juni 2025

Einfahren auf unserem aufgefrischten Boot "ILONA"

Unsere ersten Versuche starteten im Hafendorf Müritz bei Kühnle Tours in der Mecklenburgischen Seenplatte. Sie führten uns nördlich bis nach Lübz und südlich nach Potsdam.

Fr.27.6.25 Basel

Um die 1000Km/10h Autofahrt zwischen dem Hafendorf Müritz und Basel etwas erträglicher zu gestalten, besuchten wir auf etwa halbem Weg noch die Richard Wagner Stadt Bayreuth. Eine schöne, bayrische Kleinstadt in der es, da die Wagner Festspiele, erst im Juli-August stattfinden, noch ruhig und beschaulich zuging.

Mo23.6.-Mi.25.6.25 Das Schiff klarmachen….

….für die kommende Sommerpause, in der wir zurückreisen. Alles „ein wenig“ Aufräumen und Reinigen. Was sich als unnütz oder nicht nötig erwiesen hat, wird in‘s Auto verladen oder gleich entsorgt. Die grosse Besorgungs-, und Erledigungsliste wird noch einmal aktualisiert und alles was wir noch gerne von der Werft gemacht hätten, mit Daniel, Silvio und Ben besprochen. So verlassen wir die „ILONA“ mit sehr gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite freuen wir uns auf Zuhause und die Familie, auf der anderen Seite würden wir am liebsten bleiben und weiterreisen.

Sa.21.06.25 Mittsommer 

Am Abend  der Tag-, und Nachtgleiche standen wir im Zootzensee vor Anker, genossen das Baden, das grillieren und das Dolce far niente. 

Am Morgen war das Vorderdeck komplett bedeckt mit toten Mücken, so wie ich es noch nie zuvor irgendwo gesehen hatte. Um 06:45 hiess es Anker lichten, so übernahm Ilona die Reinigung der ILONA während der Weiterfahrt.

So langsam geht der erste Teil unsere Bootsreise dem Ende entgegen und wir sind auf dem Rückweg zu unserem Heimathafen Rechlin. 

Do.19.06.25 Motorenstottern

Im engen Schleusenkanal Wolfsbruch änderte sich unser Motorengeräusch von einem angenehm tiefen Brummen in ein unregelmässiges stottern, bevor es gar kein Geräusch mehr gab. Zum Glück lief der Motor noch einmal an, so das wir das Boot bis zur Schleusenwartestelle vorfahren konnten. Im Tank war nicht mehr so viel Diesel, aber noch genug. 

Für diesen Fall ist die Notrufnummer von Kühnle Tours gespeichert und dort nimmt immer Silvio ab und weiss fast immer Rat. Vermutlich wurde der Bodensatz aufgewühlt und brachte den Motor ins stottern. Mit dem betätigen der Handpumpe am Motor ging es zur nächsten Tankstellen, wo sich auch die Verunreinigung wieder absetzen konnte. Das heisst der Dieseltank muss in der Sommerpause gereinigt werden.

In der sehr schönen Anlegestelle Zum Achter im Tietzowsee konnte wir uns von diesem Schrecken angemessen erholen.

Di.17.06.25 „Schleusenstau“

Heute „durften“ wir zum ersten Mal einen Stau vor zwei Schleusen erleben. Bei den Schleusen Fürstenberg und Steinhavel herrschte Grossantrang, so dass wir für diese beiden Schleusen nahezu 4h brauchten. Das gab uns einen Eindruck wie es hier vermutlich in den Sommerferien zu und her geht.

So fuhren wir nach der zweiten Schleuse nicht mehr so weit wie wir es vor hatten, und genossen einen fantastischen Ankerplatz auf dem Menowsee.

Mo.16.06.25 Unser 8.Hochzeitstag

Die Blechernen Hochzeit, so wird der 8.Hochzeitstag genannt, war unser erster auf dem Boot und das stand im Hafen von Fürstenberg/Havel.

Seit 55 Tagen leben wir jetzt auf dem Boot, und mit jedem Tag mehr Erfahrung, gefällt es uns noch besser. Das ist nicht ganz selbstverständlich, da wir uns, mit nur zwei Wochen gemeinsamer Bootserfahrung, zu diesem Schritt entschlossen! Es hätte also auch ganz gut anders ausgehen können.😂

Sa.14.06.25 Röddelinsee

Ein super Ankerplatz, perfekte Wasser-, und Lufttemperaturen, ein exquisites Nachtessen vom Grill und aus der Küche.

Ein Abend von denen es wohl auch auf einer Bootsreise nicht so viele gibt.

Sicher das bisherige „Genuss-Highlight“

Fr.13.06.25 Fährsee

Bei besten Verhältnissen stehen wir vor Anker auf dem Fährsee in den Templiner Gewässer. Volle Gemütlichkeit mit Baden, Sonnentrocknen, Steak‘s vom Grill mit Spargeln und Kartoffeln. Ein richtiger Genusstag, was nicht immer so ist! (Wie im „normalen“ Leben halt auch) 

Es folgte eine sehr ruhige Nacht, erst am Morgen zog der Wind wieder etwas heftiger an der Kette und dem Anker.

Di.10.06.- Do.12.06.25 Templin

Das Boot „Pesante“ ist ein Kormoran 950 mit Baujahr 94 und seit 2007 im Besitz von Eberhard und Beate aus Potsdam. Sie haben das Boot mit sehr viel Eigenleistung in ein Schmuckstück verwandelt.

Das Thermal-, und Freizeitbad Naturtherme ist ein sehr grosses und schönes Wellness, Spass und Therapiebad. Die Saunalandschaft ist ausserordentlich grosszügig und beinhaltet sogar ein verbundenes Innen-,Aussenbad. Doch das beste war die Ganzkörpermassage.

Nach der ca. 10Km langen Umrundung des Templiner Stadtsee, bei herrlichsten Wetterbedingungen und in einer fantastischen Landschaft haben wir uns ein Eis auf dem Templiner Marktplatz verdient.

Die Stadt und der Hafen Templin werden uns in Erinnerung bleiben und sollte wir noch einmal in der Nähe sein, wird unser Boot gerne im Stadthafen anlegen.

So.08.06.25 „Schleusestress“

Im Wartebereich vor der Schleuse Lehnitz entlud sich ein Gewitter mit Blitzen, Donner und einem intensiven Starkregen, zum Glück beruhigte sich das ganze bevor wir die Schleuse einfuhren. 

Die nächsten Kilometer verliefen sehr ruhig, bis kurz vor der Schleuse Liebenwalde der Westwind immer stärker wurde, wir aber geschützt vom Wald entlang der Havel gar nicht viel davon mitbekamen.

Das änderte sich aber um 15:30Uhr im Wartebereich der Schleuse die von keinem Wald geschützt wird, wo uns eine erste Böe zwischen die Anleger der Grossschiffahrt drückte und uns da für die nächsten Stunden auch festhielt. Erst gegen 21 Uhr liessen der Wind und die Böen etwas nach, aber wir unternahmen keinen Versuch mehr und blieben an diesem etwas ungünstigen Platz über Nacht.

Böen von 68Km/h oder 37Knoten entsprechen der Windstärke 8 auf der Beaufort Skala; Stürmischer Wind. (Die Skala geht von 0 Windstill bis 12 Orkan) Wenn solche Winde unser Boot bei langsamer Fahrt Breitseite treffen, ist es recht anfällig und diese Winde heute kamen aus Westen und die Schleuseneinfahrt war Nord ausgerichtet. Das heisst der Wind traf uns rechtwinklig Backbord.

Sa.07.06.25 Henningsdorf

Hafenmeister Frank von Eisenbahner Sportverein Lok Potsdam kam an Freitag noch mit einer Sturmwarnung für die Nacht von Freitag auf Samstag.

Ich konnte in meinen WetterApp‘s keine Sturmwarnung finden, bereitete mich aber trotzdem seriös darauf vor. Alles festgezurrt oder versorgt und das Boot noch mit einer zusätzlichen Leine gesichert. Zu unserer Freude nahm der Starkwind einen anderen Weg, so das wir am Morgen nach sechs schönen Tagen Potsdam verliessen. Das Nutria ist vermutlich beim Hafenmeister Frank geblieben.

Der Wind und der Starkregen traf uns dann rechtzeitig beim Anlegen im Hafen von Henningsdorf, und das nachdem ich eine Stunde zuvor noch im Neuendorfer See bei besten Bedingungen badete.

Do.05.06.25 Mit 66 Jahren….

….da fängt das Leben an…. sang einst Udo Jürgens.🎶

Das denke ich nicht, aber es ist immer noch recht interessant und hält im Moment einige neue Herausforderungen für mich/uns bereit.

Unser Einfahren ist intensiv, auch weil wir einfach noch vieles von der Schifffahrt, dem Einfluss des Wetters, der dazu nötigen Technik und von dieser Art zu leben noch nicht wissen und kennen. Aber wir werden mit jedem Tag etwas besser vertraut mit dem Boot und der Sportschifffahrt in der Mecklenburgischen Seenplatte.

 

Das Geburtstagsessen im Ristorante Zanotto in der Innenstadt von Potsdam war sehr gut und durch den Italienischen Betreiber auch sehr persönlich.

Besten Dank an Ilona für das Finden und Reservieren dieser sehr speziellen Lokalität.

Heute, nach unserem 43. Tag auf dem Boot, bezeichnen wir die Rückreise nach dem Ausgangort als „nach Hause gehen.“ Auch wenn es schwimmt ist es mit seinen 17 Tonnrn doch ein recht stabiler Rückzugsort.

 

 

So.1.6. - Fr.7.6.25 Potsdam

Im Hafen des ESV Lokomotive Potsdam am Tiefen See, kurz nach der berühmten Glienicker Brücke (in der Mitte der Brücke ist die Trennline der Deutschlands bis 1989) beim sehr hilfsbereiten Hafenmeister Frank bekamen wir einen Gastliegeplatz mit herrlicher Aussicht und besten Badebedingungen. 

 

 

 

 

 

 

Der Libanesische Coiffeur Ali hatte heute seine Saloneröffnung im Holländischen Viertel von Potsdam und ich war sein erster Kunde.

Das Schloss Babelsberg gehört zum UNESCO-Welterbestätte Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin. Das Schloss mit seinem grossen und sehr schönen Park liegt in Spazierdistanz von unserem Hafenplatz.

Potsdam ist eine grosszügig angelegte und daher auch übersichtlich Stadt, die uns sehr gut gefällt. Hauptattraktion ist sicher das Schloss Sanssouci mit all seinen Nebengebäuden und der wunderschönen Park-, und Gartenanlage.

So.1.6.25 Die schönste Variante einer „Hausrunde“  

Als eine „Hausrunde“ bezeichne ich einen Standard Spaziergang am Wohnort oder an einem sonstigen regelmässig genutzten Übernachtungsplatz. Heute war es, an einem wunderbaren Morgen, ein umrunden des Bootes im Stössensee. Das anschliessende Morgenessen auf dem Sonnendeck passte ausgezeichnet dazu.

Sa.31.5.25 Nachtplatz vor Anker im Stössensee

Eigentlich wollten wir in Berlin Spandau Übernachten, aber sowohl der Altstadthafen als auch die Wasserfreunde Spandau 04 hatten kein „Nachtplätzchen“ für unsere „ILONA“. Weiter ging es auf dem Fluss Havel durch die Schleuse Spandau, entlang einer Festmeile mit Hochbetrieb und durch ein Respekt einflössendes Hafengebiet . Während der Fahrt wurde das Wetter immer besser, so das einer Ankernacht nichts mehr im Wege stand.

 

 

 

 

Sa.31.5.25 Mittagsrast auf dem Nieder Neuendorfer See

Ein ruhiger Platz vor Anker, mit grillieren, See-, und Sonnenbaden. So kann das Bootsleben auch sein.

Fr.30.5.25 Oranienburg

An der Schleuse Lehnitz, mit einer Länge von 132.5m, einer Breite von 11.9m und einem Hub von 5.65m der ersten richtig grossen, hat ein ausfahrendes Flusskreuzfahrtschiff mit seinem Schwell unsere „ILONA“  ganz heftig ins schlingern gebracht. Den Nachtplatz fanden wir nicht im Stadthafen sondern im angrenzenden Servicehafen, wo auch der abgebildete Kormoran „Bügeleisen“ mit Jahrgang 92 stand. Hersteller war eine Deutsche Firma an der Elde. Die jetzigen Eigner haben das Boot seit 10Jahren und sind von Berlin aus in den Seenplatten unterwegs.

Mi.28.5.-Do.29.5.25 Zehdenick

Die Schleuse Himmelpfort machte den Anfang, dann folgten Bredereiche, Regow, Zaaren, Schorfheide alles in Selbsbedienung und teilweise bei strömendem Regen. So kamen unsere schweren Regenjacken zu ihrem ersten Einsatz. Auch sonst war die heutige Fahrt mit 46km und 6.5 Motoren Betriebsstunden die bisher Längste.

Einen Nachtplatz fanden wir in Zehdenick im Kleinsthafen „Littel Marina“ bei der 82.jährigen Hafenmeisterin und Besitzerin Brigritte Brenneiser.

Di.27.5.25 Lychen

Nach dem passieren der Schleuse Himmelpfort kamen wir, nicht wie erhofft direkt in den Himmel, sonder auf die sehr ursprüngliche Wasserstrasse Woblitz mit richtigen Biegungen und viel Wald durch den Lychensee in die Kleinstadt Lychen, welch von sieben Seen umgeben ist.

Mo..26.5.25 Mahn-,und Gedenkstätte KZ Ravensbrück

Der Besuch des ehemaligen Frauenkonzentrationslager in Ravensbrück war mein erster Besuch in einem ehemaligen KZ. Bis jetzt konnte ich mir diese Unmenschlichen Schrecken und Gräuel schon vorstellen, aber dieser Besuch hatte noch einmal eine ganz andere Wirkung; Ich fühlte das Grauen förmlich. 

So.25.5.25 Fürstenberg/Havel

Kurz vor Fürstenberg/Havel verliessen wir Mecklenburg-Vorpommern und fahren jetzt im Bundesland Brandenburg.

Dem Boot und dem Fluss Havel war das Egal, aber es hat heute endlich einmal richtig geregnet und ich denke es war nötig. Das erste Mal in diesen, jetzt doch schon 4Wochen, prasselte der Regen auf das Boot und das erzeugte im Bugzimmer ein sehr angenehmes Einschlafgeräusch. Der Matrose Ilona musste auf dem Boot ILONA ziemlich hart arbeiten.

Sa.24.05.25 Laufner Begegnung in Mecklenburg-Vorpommern

Bevor wir am Samstag auf eine längere Reise Richtung Berlin-Potsdam starten, kam es, am Freitag im sehr guten Hafenrestaurant Captain‘s Inn, zu einer „Laufner“ Begegnung mit Doris Halbeisen und ihrem Partner Johann Alois Ming  (rechts auf dem Bild). Die beiden haben hier seit 20 Jahren ein Ferienhaus an der Müritz.

 

Fr.23.05.25 Das Boot hat jetzt eine Nummer

Heute wurde das Boot mit der richtigen Nummer 1248-B und dem Heimathafen Rechlin beschriftet was die Gefahr einer weiteren Polizeikontrolle stark reduziert.

 

 

Neu ist jetzt noch das „Spätzeli“ hinter dem Bootsnamen.

Do.22.05.25 Neubrandenburg

Einkaufsausflug mit dem Auto nach Neubrandenburg. Ein starker, kalter Wind vermieste uns den Aufenthalt in der Bezirksstadt mit 65‘000 Einwohnern ein wenig. Von der ehemaligen schönen Altstadt liess der 2. Weltkrieg wenig übrig und das neu Aufgebaute konnte seinen vielleicht etwas versteckten Charme noch nicht entfalten.

 

Mi.21.05.25 Müritz Nationalpark

Der Eingang Boek lieg nur wenige Kilometer von der Marina Müritz entfernt und deshalb für uns ganz einfach zu erreichen. Der Nationalpark wurde 1990 ganz kurz vor der Wiedervereinigung der beiden Deutschland, noch in der DDR gegründet.

Ein Park mit sehr viel Wald, Seen und wunderbarer Natur. Er erstreckt sich vom Ostufer der Müritz bis an die Tore von Neustrelitz. Insgesamt hat das Schutzgebiet eine Fläche von 322 Quadratkilometer.

Unsere 8km Wanderung führte uns zum Aussichtsturm „Am Käflingsberg“. Von der 35m hohen Plattform hat man eine rundum Sicht über unendliche Wälder, durchsetzt mit Seen von unterschiedlichsten Grössen. Der NP-Bus brachte uns zurück nach Boek und zu einer wohlverdienten „Süssspeise“

Di.20.05.2025 Verwarnung auf dem Labussee

Das schnittige, schöne Boot der Wasserschutzpolizei kreuzte unseren Weg auf dem Labussee, wendet nach der Vorbeifahrt, forderte uns zum stoppen auf und nahm unser Boot an die kurze Leine.

Grund der Kontrolle war die fehlende Bootsnummer, welche wir morgen anbringen lassen! Schiffsbrief und Binnenführerschein wurden kontrolliert.

Sie waren milde gestimmt und beliessen es bei einer Ordnungsbusse von 55Euro anstelle einer Verzeigung, die sicher aufwendiger und teurer geworden wäre. So war ich für einmal ganz froh eine Busse zu bezahlen.

Mo.19.05.2025 Boot&Mehr

Noch einmal eine Nacht im superschönen Kleinhafen Boot&Mehr in Kleinzerlangen, das auf halbem Weg zwischen Neustrelitz und Marina Müritz liegt. Ein herrlich milder Abend mit Pizza & Bier.

Heute hatten wir das erste Mal das Gefühl, doch schon etwas vom Boot zu verstehen und auch das Zusammenarbeiten beim Schleusen funktionierte schon richtig gut.

Fr.16-So.18.5.25 Neustrelitz 

Über den vom Wind aufgewühlten Zierker See erreichten wir den schönen Stadthafen der Residenzstadt Neustreliz. Die Kleinstadt mit 20‘000 Einwohner besticht durch sehr grosszügig angelegte Strassenzüge, einem wunderbaren Schlosspark mit mächtigen Bäumen und filigranen Gärten, einem regen Kulturleben und soll, laut Eigenwerbung, eine hohe Lebensqualität aufweisen. Heute kreuzten wir Ueli mit seiner Chagall B im schmalen Kammerkanal. Ausgiebiges Sonntagsfrühstück im Hotel/Restaurant Wild Wasser gleich am Hafen in einem umgebauten Speichergebäude. Das schöne Morgenwetter nutzen wir für eine etwas längere Wanderung bis nach Prälank, einem Zugang zum Müritz-Nationalpark

 

Do.15.5.25 Rheinsberg

Um 11.00Uhr war unser Boot wieder Startklar, nachdem Franko von der Kuhnle Werft, eine verstärkte Halterung für den Gaszugschlitten eingebaut hatte. Auf der Fahrt nach Rheinsberg frischte der Wind aus Nord stetig auf, um dann rechtzeitig zu unserem Anlegemanöver im Hafen mit Spitzenböen von bis zu 53 km/h aufzuwarten. Es war eine Herausforderung, zusätzlich erschwert durch ein vom Hafenmeister abgeordnetes Umrangieren. WIR SIND GESCHAFFT, und brauchen Ferien. Rheinsberg war ein preussisches „Nebenresidenzstädtchen“. Im Schloss verbrachte Friedrich II seine Kronprinzenjahre.

Mi.14.05.25 Manövrierunfähig in Kleinzerlangen

Das Schallzeichen für „Ich bin manövrierunfähig“ ist 4 x kurz. Unser Schiffshorn verdient seinen Namen wirklich. Um den restlichen Anlegern im Hafen diesen Schrecken zu ersparen, habe ich ich darauf verzichtet.

Die Situation war aber schon ungemütlich, als wir nach dem Ablegen nur noch Rückwärts fahren konnten und somit völlig dem Wind ausgesetzt waren (bei einem Innenbordmotor ist das Boot beim Rückwärtsfahren nicht steuerbar). Kurz bevor wir den Anker abliessen, gab der Vorwärtsgang doch noch ein Lebenszeichen von sich und wir konnten wieder im Hafen anlegen. Die Halterung der Gas-Kabelzüge war gebrochen und, zu unserem Glück, noch nicht ganz abgefallen. Morgen sollte eine verstärkte Version angebaut werden.

Di.13.05.25 Hafen Boot & Mehr in Kleinzerlang

Beim Verholen am Anlegesteg nahm ich ein unfreiwilliges Bad in den Kleidern, mit Sonnenhut und Brille, Portemonnaie und Handy,  im Kleinen Pälitzsee. Weder ich noch die Gegenstände kamen zu Schaden, so das ich etwas später noch ein freiwilliges Bad im, im 20° warmen See nehmen konnte. Es war der erste Tag an dem es seit unserer Ankunft in Mecklenburg-Vorpommern richtig sommerlich war. Ein kleiner, feiner Hafen mit Restaurant und sehr freundlichen Betreibern, einem guten und deftigen Frühstück. 

Mo.12.05.25 Schlossinsel Mirow

Im Schlosshafen Bootsservice Rick sind wir direkt auf der kleinen und gepflegten Schlossinsel Mirow am gleichnamigen See. Nachtessen im  Restaurant Alte Brauerei, welches auch auf der Insel ist.

 

So.11.05.25 Haushaltstag auf dem Boot

Beim Waschen sorgte das schöne Wetter für schnelles Trocknen aber für den Hausputz wäre ein verregneter Tag eigentlich idealer gewesen! Nach der Arbeit folgt das Vergnügen

Sa.10.05.25 Neustreliz 

Einkaufstour mit dem Auto in der nächst grösseren Ortschaft wo es auch einen Baumarkt hat. Aber nicht nur uns fehlt immer noch dies und das. So trafen wir in einem der OBI-Gängen auf Ueli der mit seinem Boot im Stadthafen von Neustrelitz angelegt hatte.

Fr.09.05.25 Marina Müritz

Steggeplauder mit unseren Hafennachbarn Ute&Thomas aus dem Sauerland die seit mehreren Jahren mit ihrer Motoryacht hier in Rechlin stehen. In einem solchen Hafen bleibt nichts verborgen, die Dauermieter kennen sich, und unser modifiziertes Boot findet grosse Beachtung, da es sich doch sehr stark von den anderen, Typengleichen Booten abhebt. Heute waren die Tischler noch einmal zu Werke und haben das Badezimmer von Ilona mit einem von uns entworfenen Spiegelschrank (der Spiegel ist noch unterwegs) stark aufgewertet.

Do.08.05.25 Marina Müritz

Eine herrlich schöne und interessante Fahrt von Malchow, wo um 09:00 Uhr die offene Drehbrücke wartete, weiter über den Fleesensee, den Göhrener Kanal, den Kölpinsee, den Reeckkanal, die Binnenmüritz und zum Schluss noch die Müritz zurück in unseren Heimathafen Marina Müritz. Die 36km in 3.5h auf komplett ruhigen Seen in einer sehr dünn besiedelten Landschaft waren ein weiteres gutes Einlaufen für unseren Neuen Schiffsmotor.

Mi.07.05.25 Malchow

Unser eigentliches Ziel war Schwerin, aber in Lübz wurde unsere Reise von einer, sich in Sanierung befindlichen Schleuse abrupt gestoppt. So gab es nur eine kleine Verpflegung aus der Bäckerei, bevor wir uns wieder auf die Elde Richtung Plau am See machten. Eine Nacht am Warteanleger in Plau am See und weiterfahrt nach Malchow, eine kleine, feine Inselstadt mit Klosterkirche und einer Drehbrücke für den Bootsverkehr.

Mo.05.05.25 Plau am See

Interessante Strecke mit diversen Engstellen, der Drehbrücke in Malchow und das alles in schönsten Landschaften.  Mittagshalt Segelhafen kurz vor Malchow. Der Backfisch mit Pommes war gut und hat lange nachgewirkt.

Sa.03.-04.05.25 Waren

Vor der Abfahrt noch Diesel tanken, Wasser auffüllen und Schmutzwassertank leeren.Bei schönstem Wetter, mit etwas Wind  durchquerten wir die Müritz von Rechlin Nord nach Waren. Im schönen Stadthafen wartete ein Gastplatz auf die „ILONA“. Waren ist eine schmucke Kleinstadt und das touristische Zentrum rund um die Müritz. Ein vorzügliches Nachtessen im Restaurant Leddermann rundete den Tag ab. Den stürmisch/regnerischen Sonntag verbrachten wir mehrheitlich in der gemütlichen „Stube“, bevor es zum Abschluss unser mitgebrachtes Walliser Raclette gab. 

Do.01.05.25 Müritzarm KM175

Vor dem ersten Ankerversuch, gab es eine Stärkung im Fischerhof Vipperow mit dem idealen Anlegesteg. Das anschliessende Ankern  funktionierte einwandfrei und wir trieben (schwojen) die ganze, sehr windstille Nacht, rund um den Anker. 

So.27.4.25 Bootstaufe der Chagall B

Taufpatin Ilona erfüllte ihre Aufgabe mit Bravour, so dass Ueli unbesorgt auf seine grosse Reise starten kann.

Do.24.4.25 Kuhnle Werft im Hafendorf Marina Müritz

Bootsübernahme inkl. einer kleinen Runde auf dem See und einem Mittagsessen mit, von links Daniel Wahl Teamleader, Ben Krüger Konstrukteur, Christin Aelig Verkauf  und Silvio Notfall Techniker. Diverse Restarbeiten und ein paar Zusatzwünsche wurden in den folgenden Tagen erledigt.